Leistungsspektrum
Kiefergelenkserkrankung
CMD (Cranio-Mandibuläre-Dysfunktion)
20 bis 40 Prozent der Bevölkerung zeigen Funktionsstörungen des Kiefergelenks und der Kaumuskulatur (craniomandibuläre Dysfunktionen-CMD). Zu Beginn werden diese Befunde nicht oder nur als diffuses Knacken oder Reiben ohne Beeinträchtigung wahrgenommen. Im Laufe der Zeit kann es zu Schmerzen im Kiefergelenk, Mundöffnungseinschränkungen oder ausstrahlenden Schmerzen in Kopf und Nacken kommen. Als mögliche Ursachen können Kiefer- und Zahnfehlstellungen, Stress und Fehlhaltungen des Körpers in Betracht gezogen werden. Unterschiedlichste Strukturen unseres Körpers sind funktionell miteinander verbunden und somit kann zum Beispiel ein Beckenschiefstand auch Auswirkungen auf die Kiefergelenke haben und umgekehrt.
Am Anfang steht eine ausführliche Diagnostik mit manuellen Methoden (Abtasten) und instrumentellen Vermessungen (Einbau der Kiefermodelle in einen Gebisssimulator), bis hin zur Kernspintomographie der Gelenke. Ist der genaue Gelenkschaden festgestellt, kann entschieden werden, welche therapeutischen Konzepte zur Anwendung kommen. Oftmals wird die betroffene Struktur mit Hilfe einer speziellen Aufbissschiene entlastet.
Zur langfristigen Korrektur können dann kieferorthopädische oder allgemeinzahnärztliche prothetische Maßnahmen eingesetzt werden.